Erfahrungsbericht Svenja

Svenja

Meine unvergessliche Zeit in Australien …

Hi, mein Name ist Svenja, ich bin 20 Jahre alt und komme aus Baden-Württemberg. Nachdem ich mein Abitur 2019 abgeschlossen hatte, wollte ich noch ein bisschen die Welt erkunden.

Eigentlich hatte ich nicht vor, nach Australien zu fliegen, da das gefühlt alle vorhatten. Mein Plan, in die USA auf eine Ranch zu gehen, funktionierte nicht und so suchte ich eine andere Option, die eine Au-pair Stelle war. Aus gesundheitlichen Gründen musste ich meinen Au-pair Platz in den USA jedoch absagen. Als ich Ende 2019 endlich los konnte, fand ich keine neue Au-pair Stelle in den USA, weshalb doch Australien auf meinen Plan kam. Bei meiner Recherche bin ich auf die Webseite von „Au-pair in Australien“ gestoßen und habe Kontakt aufgenommen.

Currumbin Wildlife Sanctuary

Noch am selben Tag hatte ich eine Antwort und habe die Formulare ausgefüllt, denn die Zeit für meinen Auslandaufenthalt lief. Schon kurz, nachdem ich alles losgeschickt hatte, wurden mir die ersten Kontaktdaten einer Familie zugesandt und ich wurde mit Tipps für die Kontaktaufnahme versorgt. Nachdem die erste Familie das Skype-Interview cancelte, da sie ein anderes Au-pair gefunden hatten, setzte ich die Agentur darüber in Kenntnis und bekam einen Tag später zwei weitere Kontaktadressen. Mit meiner Gastmama hatte ich mein erstes Interview und als bereits am Telefon von Seiten der Gastfamilie die Zusage kam, habe ich ebenfalls sofort zugesagt. Durch diesen ersten telefonischen Kontakt hatte auch ich sofort das Gefühl, dass die Familie perfekt zu mir passt. Gute zwei Wochen nach dem Interview ging es für mich los, aber zuerst für 14 Tage nach Neuseeland, um mit einem Camper zu reisen. Von dort aus ging es dann an die Gold Coast. Ich kann sagen, ich hatte die beste Zeit meines Lebens dort und habe mich um drei Kinder gekümmert (Zwillinge mit 9 und einen sechsjährigen Jungen).

Me and my Roo

Meine Gastfamilie hat mich aufgenommen wie ein weiteres Familienmitglied. Ich hatte in Palm Beach alles was man braucht, vom kleinen Einkaufszentrum über Cafés bis hin zu einem wunderschönen Strand, der wohlgemerkt fünf Minuten vom Haus entfernt war. Auch wenn Au-pair am Anfang für mich nicht angedacht war, würde ich es wieder tun, einfach weil man andere Kulturen kennenlernt, ein Dach über dem Kopf hat und jemanden, an den man sich wenden kann. Außerdem eine neue, wundervolle Familie, mit der man auch nach der Zeit al Au-pair Kontakt halten kann. Ich habe meine freie Zeit am Meer verbracht, mich im Surfen mit meinen Gastkindern probiert, die Sonnenaufgänge bewundert, mich mit anderen Au-pairs getroffen, die ich über die Agentur kennen gelernt hatte, und so viel mehr. Ich selbst habe mich sehr weiter entwickelt und bin mental viel stärker geworden, da es natürlich manche Situationen gibt, die einen fordern und vielleicht nicht auf Anhieb funktionieren, was auch zu keinem Zeitpunkt schlimm war.

Warum ich über eine Agentur weg bin? Ganz einfach – ich wollte mit der Suche nach einer Stelle nicht noch mehr Zeit verlieren und so schnell als möglich weg. Ich hatte durch die Agentur zu jeder Zeit einen Ansprechpartner, was man nicht bei allen Agenturen hat (andere Au-pairs waren längst nicht so gut betreut). Ich habe viele Kontakte vor Ort erhalten und selbst in der aktuellen Krisenzeit von Corona haben sie sich top um das Wohlbefinden der Au-pairs gekümmert.

Burleigh-Head-Nationalpark

Meine reguläre Zeit war jetzt um und ich wäre sogar noch länger geblieben, aber durch Corona hat sich leider alles geändert. Für mich steht jedoch fest, dass ich zurück komme, um in jedem Fall meine Gastfamilie zu besuchen und auch, um das Land zu bereisen, da es viel in Australien zu sehen gibt und ich jetzt coronabedingt keine Gelegenheit mehr hatte.

Tipp von mir: Auch wenn du nicht der Überflieger in Englisch bist, es ist komplett egal. Du kannst dich bestimmt verständigen und mit der Zeit kannst du reden, ohne über Wörter oder Satzbau nachzudenken (ich spreche aus Erfahrung, denn Englisch war mein Hassfach in der Schule).

Man muss auch nicht in einer Metropole sein. Auch in kleineren Orten kann man ultraviel unternehmen und in Küstennähe bleibt in jedem Fall der Strand.

Viel Glück bei eurer Entscheidung und für die, die sich schon entschieden haben, eine unvergessliche Zeit in Australien.

Svenja war vom Ende Januar bis Ende März 2020 an der Gold Coast.

Hausstrand von Palm Beach (Gold Coast)